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Ein Lob dem Komposthaufen

Wer einen Garten hat, kennt das Problem: Wohin mit den pflanzlichen Abfällen?

Die edelste Form, um diese zu beseitigen, ist die Eigenkompostierung. Zusammen mit den kompostierbaren Abfällen aus Speisekammer und Küche (beachtliche Reduzierung der Hausmüllmenge) entsteht aus diesen Bio-Abfällen ein wertvoller Bodenverbesserer, der bei sachgerechter Kompostierung alle notwendigen Nährstoffe für unsere Pflanzen enthält. Wir können uns den Kauf von Kunstdüngern, aufwendig gewonnenem Torf oder fertigen Blumenerden sparen. Mit der Eigenkompostierung schließen wir den natürlichen Stoffkreislauf und schonen die Umwelt. Anleitungen für das Anlegen von Kompostplätzen und das sachgerechte Kompostieren finden sich in jedem guten Gartenbuch.

Herbstliches Laub, an einer geschützten Stelle im Garten aufgeschichtet, stört niemanden und bietet manchem Igel eine Überwinterungsmöglichkeit.

Auch derjenige, der keinen geräumigen Garten hat und keinen Komposthaufen gebrauchen kann, muss auf selbstgewonnene Komposterde nicht verzichten - ein Schnellkomposter aus recyceltem Kunststoff passt in jeden Hinterhof und selbst für Bewohner von Großwohnanlagen sind im Handel geschlossene Kompostboxen erhältlich (eine Grünfläche muss vorhanden sein und der Eigentümer bzw. Verwalter muss zustimmen).

Für alle pflanzlichen Abfälle, die nicht eigenkompostiert werden, bietet der Landkreis in Zusammenarbeit mit den meisten Kommunen die Möglichkeit der Anlieferung an kommunalen Sammelplätzen an. Auf der Grundlage von Vereinbarungen organisiert die Kommune die Entgegennahme und die Zwischenlagerung der Pflanzenabfälle. Den Standort und die Öffnungszeiten der Lagerplätze erfahren Sie von den kommunalen Verwaltungsstellen.

angenommen werden u. a.:

  • Obstgehölz- und Heckenschnitt
  • Laub- und Blattabfälle
  • Kartoffelkraut
  • Grasschnitt (angetrocknet)
  • völlig abgeleerte Weihnachtsbäume

keine Pflanzenabfälle im Sinne der Festlegungen sind u. a.:

  • Nahrungsmittel- und Küchenabfälle
  • Schlachtabfälle
  • Abfälle in flüssiger Form
  • Baumstümpfe
  • Schnittholz, Balken, Bretter
  • Fenster, Türen, Gartenzäune
  • Hausmüll, Sperrmüll, Bauschutt

Die angenommenen Pflanzenabfälle werden im Auftrag des Landkreises verladen und zur Verwertung in Kompostieranlagen transportiert (2013: rund 9.500 t). Die dabei entstehenden Kosten (derzeit über 30,00 € pro Tonne) belasten unsere Müllgebühr. Kalkuliert wurden derzeit 120 kg Pflanzenabfälle pro Jahr und Einwohner. Kommunen, die mehr als durchschnittlich 120 kg pro Jahr und Einwohner entgegennehmen, müssen die Mehrmenge in Eigenverantwortung und auf eigene Kosten einer Verwertung zuführen, schwierig bei der derzeitigen finanziellen Situation unserer Kommunen.

 

Fazit:

Eigenkompostierung entlastet die Müllgebühr, erspart unseren Kommunen unnötige finanzielle Ausgaben und ist auch ökologisch gesehen die sauberste Lösung!

 

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