Skip to content

Schulbesuch auf der Deponie Meiningen

Die 5. Klasse des Meininger Gymnasiums erhielt hautnah Einblicke in die täglichen Arbeiten auf einer Deponie.

Die Kreiswerke Schmalkalden-Meiningen GmbH unterstützt das praxisnahe Lernen im Schulunterricht bei den Themen Abfall und Abfallverwertung

Meiningen (27.06.2016): Zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und zur Sicherung der umweltverträglichen  Beseitigung  von Abfällen hat es sich die Kreiswerke Schmalkalden-Meiningen GmbH zur Aufgabe gemacht, die frühzeitige Aufklärung von Schülerinnen und Schülern zu den Themen Abfall, Abfallvermeidung und -verwertung zu unterstützen. Zu diesem Zweck bietet das Unternehmen Deponiebesichtigungen am Standort Meiningen für die Schulen des Landkreises an. Durch derartige Aktionen möchten die Kreiswerke Kinder und Jugendliche mit Anschaulichkeit und Praxisnähe für Abfallthemen sensibilisieren und zu umweltgerechtem Handeln motivieren. 

Auch in der letzten Woche hatte Gunther Strohbusch, Leiter der Deponie Meiningen, Schülerbesuch. Dieses Mal lockte es die 5. Klasse des Henfling Gymnasiums Meiningen in den 5. Tongraben. Anhand eines Modells erklärte er die Geschichte und den Aufbau einer Deponie, erläuterte die Aufgaben bei der Betreibung und stellte jene Abfallarten vor, die auf einer Deponie abgelagert werden können. Abgerundet wurde der Ausflug von einem kleinen Rundgang über das Deponiegelände, wobei sich die Schülerinnen und Schüler noch einmal von dem Gelernten überzeugen konnten. 

Die Deponie Meiningen:

Als letztes Glied in der Kette der Abfallentsorgung, dienen Deponien zur dauernden Ablagerung nicht mehr verwertbarer Abfälle. Die Meininger Deponie gehört dabei zu den Deponien der Klasse II, in der neben nicht gefährlichen mineralischen Abfällen wie verschiedenen Bauschuttarten oder Gewerbeabfällen auch gefährliche Abfälle wie Asbestbaustoffen entsorgt werden können. Sie ist damit die einzige der ihrer Art in Südthüringen. Allein in den Jahren 2013 bis 2015 wurden hier im Durchschnitt jährlich 80.000 Tonnen Abfälle angenommen.

Damit keine Schadstoffe aus den Abfällen in die Umwelt gelangen, wurde eine ordnungsgemäße Basisabdichtung vorgenommen. Tausende Kubikmeter Erde, eine 1,5 m dicke Tonschicht, Kunststoffdichtungsbahnen, Sandmatten sowie einem riesigen Flächenfilter aus Kies und Trennvlies sollen dabei höchstmöglichen Schutz bieten. Dies ist Voraussetzung dafür, dass kein Sickerwasser aus dem Abfall in den Untergrund eindringen kann. Stattdessen wird es in einem Drainagesystem aufgefangen und der Deponiesickerwasserreinigungsanlage zugeführt bzw. gelangt ab Juli 2016 in das städtische Abwasserkanalsystem der Meininger Kläranlage.

Deponiegas als Nebenprodukt der Abfallverrottung wird ordnungsmäßig erfasst, über ein Blockheizkraftwerk weiterverwertet und in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Mitarbeiter der Deponie sind darüber hinaus dafür verantwortlich, dass alle technischen Einrichtungen kontrolliert, gepflegt und gewartet werden. Weiterhin betreiben sie eine Waage, die zum Abwiegen der angelieferten Abfälle nötig ist, einen Wertstoffhof, den Grünschnittannahmeplatz der Stadt Meiningen und sind für die Pflege und Rekultivierung der Deponieflächen zuständig, die schon mit einer Oberflächenabdichtung versehen sind.

Kontakt für Deponiebesichtigungen:

Interessierte Schulen, Lehrer und Schüler können sich bezüglich Deponiebesichtigun-gen an den Deponieleiter Gunther Strohbusch wenden und Besichtigungstermine vereinbaren.

Kontaktdaten:  Gunther Strohbusch

E-Mail:              gstrohbusch@kwsm.de

Telefon:            03693 - 84 59 30

back to top